Sommergrippe: Was tun?

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dudescience (CC0 Public Domain)

Wem ist das nicht schon einmal passiert? Gerade wenn der Urlaub ansteht und der Körper nach großen Belastungen langsam runterfährt, bricht die Erkältung aus. Oft beginnt es mit Halsschmerzen und Schnupfen. Doch wenn sich Kopf- und Gliederschmerzen oder Husten hinzugesellen, erliegt man selbst in der schönen Jahreszeit einer klassischen Sommergrippe. Keinesfalls ist diese jedoch mit der gefährlicheren „echten“ Grippe (Influenza) zu verwechseln, denn tatsächliche Grippeviren sind an dieser Erkältungsform nicht beteiligt. Nichtsdestotrotz gilt es auch bei der sommerlichen Erkältung nur noch eine Entscheidung zu treffen: Krank an den See legen oder zu Hause das Bett hüten? In beiden Fällen helfen folgende Tipps, um schnell zu genesen.

Was ist Sommergrippe?

Eine Sommergrippe wird von Viren ausgelöst, die bei einem geschwächten Immunsystem über die Schleimhäute in den Körper gelangen. Typische Symptome sind Halsschmerzen, Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen, allgemeines Unwohlsein und manchmal sogar Fieber.

Sommergrippe: Tipps

Wer von den Viren erwischt wurde, kann ein paar Maßnahmen ergreifen, um die Genesung voranzutreiben. Bei einer Sommergrippe helfen in der Regel all jene Mittel, die auch bei einer Erkältung in den anderen Jahreszeiten guttun. Zwar steht bei hohen Temperaturen und Sonnenschein selten der Sinn nach warmen Decken und dampfendem Tee – die Grundregeln sind verglichen mit einer traditionellen Erkältung aber die gleichen:

  • Sich Ruhe gönnen
  • Ruhe und ausreichend Schlaf stellen die Grundlage jedes Genesungsprozesses dar. Durch die Erholung kann der Körper Kraft schöpfen, um schnell gesund zu werden.

  • Ausreichend trinken
  • Damit der Körper die Viren wieder ausschwemmen kann, ist es wichtig, dass er genügend Flüssigkeit bekommt. Am besten sind Wasser, ungesüßter Tee oder Saftschorle. Auch wenn es im Sommer unpassend erscheinen mag: Heiße Getränke lindern Erkältungssymptome und kurbeln die Heilung an.

  • Frische Luft und Bewegung
  • Ein schonender Spaziergang an der frischen Luft ist oft ein Garant dafür, dass man sich besser fühlt. Regelmäßiges Lüften kann ebenfalls helfen, schnell wieder auf die Beine zu kommen.

  • Gesunde Ernährung
  • Bei einem grippalen Infekt ist es unerlässlich, dem Immunsystem durch viele Vitamine wieder auf die Sprünge zu helfen. Viel Obst und Gemüse sollten deshalb gerade jetzt auf dem Speiseplan nicht fehlen.

  • Bei Bedarf: Grippemedikamente
  • Neben den allgemeinen Hilfsmitteln wie heißer Zitrone, Wadenwickeln und Eukalyptusbädern bietet die Apotheke natürlich ein breites Sortiment an Medikamenten, die bei einer Sommergrippe Linderung verschaffen können. Schmerzmittel, Nasenspray oder Hustensaft können in der Regel rezeptfrei erworben werden.

  • Wenn nichts mehr hilft: den Arzt aufsuchen
  • Wenn die Symptome nach mehreren Tagen nicht nachlassen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Dieser klärt ab, welche Behandlung eingeschlagen werden sollte und verschreibt, falls nötig, rezeptpflichtige Medikamente, um die Heilung schnellstmöglich einzuleiten.

Sommergrippe vorbeugen

Ein starkes Immunsystem ist eine Grundvoraussetzung, um eine Sommergrippe von vornherein zu vermeiden. Gesunde Ernährung, regelmäßiger Sport, ausreichend Schlaf und frische Luft leisten einen Beitrag, um gesund zu bleiben. Zudem sollte – gerade im Sommer – die direkte Sonne vermieden werden. Denn zu langes Sonnenbaden schadet nicht nur der Haut, sondern auch dem Immunsystem.

Vorbeugung kann zusätzlich mit weiteren Maßnahmen erfolgen. Regelmäßiges Händewaschen, das Meiden von Klimaanlagen (klimatisierte Luft trocknet die Schleimhäute aus und macht sie besonders anfällig für Viren) und Zugluft, vor allem, wenn man vorher geschwitzt hat, tragen ebenfalls dazu, der sommerlichen Erkältung auszuweichen. So hat die nächste Sommergrippe keine Chance, die kostbare sonnige und freie Zeit zu verderben.

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