Winterallergie: Ursachen & Symptome

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Winter von langll (CC0 Public Domain)
Laufende Nase und tränende Augen sind in der kalten Jahreszeit allgegenwärtige Begleiter. Nasskaltes Wetter und trockene Heizungsluft sind jedoch nicht die einzigen Gründe, warum wir im Winter typische Erkältungssymptome zeigen. Tatsächlich kann auch eine Allergie hinter den Beschwerden stecken. Die Auslöser sind vielfältig: Neben einer Hausstaubmilben-Allergie können auch Deko-Elemente wie Duftkerzen oder Leckereien wie Lebkuchen und Glühwein für eine Winterallergie verantwortlich sein.

Winterallergie: Ursachen

Im Winter haben nicht nur Grippeviren und Erkältungsbeschwerden Hochsaison, sondern auch Allergien. Wer über einen längeren Zeitraum Beschwerden wie eine laufende Nase oder juckende und tränende Augen bei sich beobachtet, sollte aufmerksam werden. Ursachen für eine Winterallergie sind dabei vor allem:

  • Trockene Heizungsluft
  • Hausstaubmilben-Allergie
  • Duftkerzen
  • Weihnachtsgebäck
  • Glühwein

Duftkerzen: Kontaktallergie

Duftkerzen sorgen in der kalten und grauen Winterzeit für eine gemütliche und warme Atmosphäre. Für Allergiker können sie jedoch zum Problem werden: Sie bestehen bis zu 90 Prozent aus allergenen Stoffen. Vor allem Menschen, die unter einer Kontakt-Allergie leiden, sollten auf Duftkerzen verzichten. Der Inhaltsstoff Paraffin kann allergische Haut- oder Atemswegsreaktionen auslösen – im schlimmsten Fall kann es sogar zu Asthma-Anfällen kommen.

Tipp: Kerzen aus Bienen- oder Sojawachs sind allergikergeeinet und schonen die Gesundheit.

Lebkuchen: Lebensmittelallergien

Ohne sie wäre die Weihnachtszeit nur halb so schön: Lebkuchen, Plätzchen und Schoko-Nikoläuse. Neben dem Risiko, dass die Lieblingsjeans im neuen Jahr zu eng ist, bergen die leckeren Naschereien auch die Gefahr einer Lebensmittel-Allergie. Fertigprodukte enthalten oft Geschmacks- und Farbstoffe. Auch Nüsse aller Art sind in vielen Weihnachtsleckereien enthalten. Allergiker können den Gefahren nur entgehen, wenn sie sich selbst in die Küche stellen und das Nudelholz schwingen. Selbstgemachtes schmeckt sowieso besser und man weiß genau, was drin ist.

Gut zu wissen: In Fertigprodukten enthaltene Gewürze müssen Hersteller nicht auflisten, solange sie insgesamt weniger als zwei Prozent ausmachen!

Glühwein: Vorsicht Histamin!

Wenn es auf dem Weihnachtsmarkt klirrend kalt ist, wärmt man sich die Hände am liebsten an einem heißen Glühwein-Glas. Doch auch hier müssen Allergiker auf der Hut sein: Der warme Trunk enthält Histamin. Dieser Stoff ist für viele Allergie-Symptome verantwortlich. Da Glühwein meist aus Rotwein besteht, kann er bei bestehender Histamin-Intoleranz verschiedene Beschwerden auslösen:

  • Kopfschmerzen
  • Hautreizungen
  • Atemwegsbeschwerden

Zudem sind dem Glühwein meist Gewürze wie Zimt und Kardamom zugesetzt, welche ebenfalls Immunreaktionen in Gang setzen können.

Winterzeit: Kälteurtikaria

Tausende von Menschen in Deutschland entwickeln im Winter eine Allergie gegen Kälte. Diese sogenannte Kälteurtikaria ist eine Art der Nesselsucht äußert sich in roten und stark juckenden Quaddeln. Die Beschwerden treten immer dann auf, wenn die Haut von Betroffenen direkt mit eisiger Kälte in Kontakt kommt. Im Volksmund wird die Erkrankung daher auch als „Kälte-Allergie“ bezeichnet. Die Ursachen für eine Kälteurtikaria sind bislang unklar. Patienten zeigen häufig eine grundsätzliche Neigung zu Allergien.

Hausstaubmilben-Allergie: Symptome

Wer allergisch auf Milben reagiert, wird im Winter verstärkt an den Beschwerden leiden. Das liegt an der warmen Heizungsluft: Sie verteilt den Kot der Milben besonders nachhaltig in den Wohnräumen. Typische Symptome sind:

  • Triefende Nase
  • Juckende Augen
  • Rötungen

Winterallergie: Symptome

Winterzeit ist leider oft auch Allergie-Zeit. Wer regelmäßig von diesen Symptomen geplagt wird, sollte sich lieber an einen Arzt wenden und die Beschwerden abklären lassen:

  • Laufende Nase
  • Juckende Augen
  • Hautrötungen
  • Atemwegsbeschwerden
  • Asthma

Nur wer genau weiß, welche Art von Allergie vorliegt, kann die Symptome wirksam behandeln. Eine Selbstmedikation auf eigene Faust ist nicht empfehlenswert.

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